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Gen Z & Alpha in Leitung

Gen Z & Alpha in Leitung

April 17, 20253 min read

Du hast sie vielleicht schon erlebt: Die jungen Erwachsenen oder Teens in deinem Team, die gleichzeitig kreativ, tiefgründig, technikaffin und manchmal schwer greifbar sind. Willkommen in der Welt der Gen Z (ca. 1997–2012 geboren) und Gen Alpha (ab 2013). Zwei Generationen, die die Welt auf ihre eigene Weise prägen – und die auch in Kirche und Leitung eine neue Dynamik mitbringen.

Diese jungen Generationen ticken anders. Sie sind digital aufgewachsen, ständig vernetzt, geprägt von Krisen und sozialen Umbrüchen, aber gleichzeitig voller Potenzial, Sinnsuche und Verantwortung. Sie stellen mehr Fragen, haben ein feines Gespür für Authentizität – und sie lassen sich nicht einfach in alte Muster pressen.

Junge Generation – große Leitungspotenziale

Was oft unterschätzt wird: In der Gen Z und Alpha steckt unglaubliches Leitungspotenzial. Viele dieser jungen Menschen denken von Anfang an global, vernetzt und lösungsorientiert. Sie hinterfragen Systeme, wollen gestalten, sind mutig in neuen Formaten – und haben ein feines Gespür für Menschen. Sie sehnen sich nach Echtheit, nach Einfluss, nach Leben mit Bedeutung.

Aber sie folgen nicht einfach irgendeiner Autorität. Sie folgen Menschen, die ihnen mit Respekt begegnen, die sie fördern, nicht nur fordern, und die sie auf Augenhöhe behandeln.

Wenn du als erfahrener Leiter mit jüngeren Generationen arbeitest, wirst du merken: Es geht weniger darum, sie in deine Strukturen einzufügen, sondern vielmehr darum, gemeinsam mit ihnen Neues zu entwickeln.

Was du als Leiter mit Baujahr 1997 oder früher anpassen darfst

Das bedeutet natürlich auch, dass wir als Leiter lernen müssen, umzudenken. Was früher funktioniert hat – etwa klare Anweisungen, hierarchische Führung, Sitzungs-Marathons – fühlt sich für viele der jungen Generation eher wie ein Bremsklotz als wie ein Katalysator an.

Wenn du junge Leiter gewinnen willst, brauchst du Vertrauen statt Kontrolle. Lade sie ein, gestalte Räume mit ihnen, gib ihnen Verantwortung, aber auch echten Freiraum. Teile die Vision – nicht nur die Aufgabenliste.

Sie wollen wissen, warum sie etwas tun. Und sie brauchen Feedback – nicht erst am Jahresende, sondern ehrlich und direkt unterwegs. Am besten kombiniert mit echter Wertschätzung. Worte wie „Ich sehe dein Potenzial“ oder „Du hast etwas bewegt“ können Welten öffnen.

Und ja: Es braucht Geduld. Junge Leiter entwickeln sich nicht linear. Sie probieren, fallen, stehen wieder auf. Aber genau da passiert geistliches Wachstum. Wenn du bereit bist, sie zu begleiten, statt nur zu beurteilen, wirst du staunen, was in ihnen steckt.

Ein sicherer Raum für Wachstum

Was junge Leiter brauchen, ist nicht ein perfekter Mentor, sondern ein sicherer Rahmen. Ein Umfeld, in dem Fragen erlaubt sind. In dem nicht Leistung, sondern Entwicklung zählt. In dem geistliches Leben, Teamarbeit und Verantwortung miteinander wachsen dürfen.

Der K5 Leiterkurs ist genau für solche Entwicklungen gebaut. Hier können auch junge Leiter in kleinen Gruppen Schritte gehen, geistlich reifen, Verantwortung übernehmen – ohne überfordert zu werden. Die Kombination aus Training, Praxis und Austausch hilft ihnen, Leitung im eigenen Rhythmus zu entdecken.

Übrigens: Auch junge Leiter profitieren vom K5 Kompetenzmodell. Es zeigt ihnen auf einfache Weise, welche Kompetenzen wichtig sind – nicht nur fachlich, sondern auch geistlich und charakterlich. Es nimmt Druck raus und gibt gleichzeitig klare Orientierung.

Was wir von der Gen Z und Alpha lernen dürfen

Vielleicht ist das Schönste: Diese Generationen bringen nicht nur neue Erwartungen – sie bringen auch neue Schätze. Wir können viel von ihnen lernen. Ihre Leidenschaft für Gerechtigkeit. Ihre Sehnsucht nach echter Gemeinschaft. Ihre Fragen an Kirche. Ihren Mut, neue Wege zu gehen.

Wenn wir aufhören, sie verändern zu wollen – und anfangen, mit ihnen zu lernen – entsteht Führungskultur, die in die Zukunft weist.

Jesus hat Jünger berufen, die jünger waren als er. Er hat sie gesehen, geformt, gesandt. Vielleicht ist genau das unsere Aufgabe heute: Junge Menschen nicht zu „unseren Nachfolgern“ zu machen, sondern ermutigte Leiter der nächsten Generation.

Fazit: Die Zukunft der Leitung in Kirche wird durch junge Leiter mitgestaltet werden. Die Frage ist: Begleitest du sie – oder überforderst du sie? Siehst du sie – oder wartest du, bis sie „bereit“ sind? Die Einladung steht: Lass uns Leiter sein, die das Potenzial der nächsten Generation freisetzen. Nicht morgen. Sondern jetzt.

 

Titelfoto von Bailey Mahon auf Unsplash

Daniel Wolf ist 1984 geboren und Pastor in der Kirche für Oberberg. Außerdem ist er Leiter von K5, einem deutschsprachigen Leitertraining für Christen in Gemeinde und Beruf. Sein größter Traum ist es, eine zweite Reformation in unserem Land zu sehen und einen Beitrag dazu zu leisten.
Er studierte von 2005-2009 Theologie an der FTH Gießen und fing 2010 sein Trainee in der Kirche für Oberberg an. Seit 2012 ist er in unterschiedlichen Verantwortungsbereichen in der Kirche für Oberberg tätig.

Er ist verheiratet mit Janine und hat drei wunderbare Kinder.

Daniel Wolf

Daniel Wolf ist 1984 geboren und Pastor in der Kirche für Oberberg. Außerdem ist er Leiter von K5, einem deutschsprachigen Leitertraining für Christen in Gemeinde und Beruf. Sein größter Traum ist es, eine zweite Reformation in unserem Land zu sehen und einen Beitrag dazu zu leisten. Er studierte von 2005-2009 Theologie an der FTH Gießen und fing 2010 sein Trainee in der Kirche für Oberberg an. Seit 2012 ist er in unterschiedlichen Verantwortungsbereichen in der Kirche für Oberberg tätig. Er ist verheiratet mit Janine und hat drei wunderbare Kinder.

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